ingeborg lüscher
1936 in freiberg geboren. wuchs in berlin auf und hatte dort erfolg als schauspielerin. durch heirat kam sie in die schweiz und ist seither deutsch-schweizerische doppelbürgerin. während dreharbeiten in prag erlebt sie die vorbereitungen zum prager frühling, was für sie die entscheidung bildende künstlerin zu werden, beschleunigt. die entdeckung des einsiedlers a.s., mit der sie auf der documenta 5 vertreten ist und das buch, das sie darüber schreibt, verhelfen ihr schnell international wahrgenommen zu werden.
die erste ausstellung in einem museum hat sie 1976 im musee de la ville de paris. andere museen folgen: solothurn, malaga, den haag, wiesbaden, zürich, ljubljana, chemnitz, budweis, philadelphia, moskau, um nur einige zu nennen. sie nimmt auch noch ein zweites mal an der documenta teil, 2002, und an vielen biennalen, u.a. drei mal in venedig, sydney, kwangju, lyon, weltausstellung sevilla, malindi. ausserdem laufen ihre videos an festivals weltweit, vor allem fusion, in dem fussballer in designeranzügen spielen. in ihrem letzten video „the game is over“, -ein zitat von georges w. bush-, geht es um schönheit und bedrohung. aufsehen hat ab 2004 ihr „bernsteinzimmer“ erreicht, das aus 9000 stück hinterleuchteten sole-seifenstücken konstruiert ist oder die „hängenden gärten der semiramis“, aus gelben vogelschreckband. auch ihre bilder und skulpturen aus und mit schwefel werden manchen in erinnerung sein. sie lehrte jahrelang an der int. sommerakademie salzburg und schrieb mehrere bücher. sie war verheiratet mit harald szeemann bis zu dessen tod und hat mit ihm eine tochter